Die Automobilzulieferbranche schafft stabiles Wachstum, technologische Innovationen und hochwertige Beschäftigung. Foto: Norbert Fellechner
Etwas abseits der großen Automobilproduzenten hat sich in Mecklenburg-Vorpommern eine dynamische und erfolgreiche Automobilzulieferindustrie entwickelt. Dieser Erfolg ist in erster Linie einer Reihe von Systemproduzenten und Zulieferern zu verdanken, die sich als zuverlässiger Partner der Automobilwirtschaft etabliert haben und sich erfolgreich im globalen Wettbewerb behaupten.
Mittlerweile arbeiten ca. 5.000 Menschen in diesem Industriezweig und erwirtschaften in den etwa 100 Betrieben einen jährlichen Umsatz von rund 1,5 Mrd. Euro. Im Land ansässige Unternehmen sind beispielsweise die Webasto Thermo & Comfort SE in Neubrandenburg, die ZF Airbag Germany GmbH in Laage, Rhodius GmbH in Laage, die Hydraulik Nord Gruppe in Parchim und Schwerin und die Junge Fahrzeugbau GmbH in Strahlendorf.
Die Automobilzulieferbranche ist im Nordosten volkswirtschaftlich außerordentlich wichtig, da sie stabiles Wachstum, technologische Innovationen und hochwertige Beschäftigung schafft. So werden in Mecklenburg-Vorpommern hochwertige Fahrzeugklimatisierungs- und Heizsysteme, Komponenten für einen zuverlässigen Insassenschutz und moderne Fahrzeuginformationssysteme hergestellt. Außerdem fertigen Unternehmen im Land hydraulische Präzisionskomponenten, statten Nutzfahrzeuge mit Allradantrieben aus und sind im Bereich der Leichtmetallumformung tätig.
Netzwerk der Automobilzulieferindustrie "automotive-mv e.V."
Das Netzwerk der Automobilzulieferindustrie "automotive-mv e.V." wirbt im Zusammenschluss um Aufträge für Unternehmen im Land, berät und unterstützt bei Qualifizierung und Ausbildung, bündelt Kompetenzen, pflegt Erfahrungsaustausch und behauptet sich mit einem eigenen Profil im Automotive-Netzwerk der neuen Länder – dem Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD). Jedes der neuen Bundesländer ist mit einem Netzwerk im ACOD vertreten. Insbesondere die Strategie der Gestaltung von Wertschöpfungsclustern (Zusammenführung von Herstellern, Zulieferern, Engineering-Dienstleistern und Fachhochschulen/Hochschulen) soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Das Netzwerk unterstützt ganz konkret durch:
- systematischen Erfahrungsaustausch und Best-Practice-Transfer
- Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen
- regelmäßige Unternehmensbesuche und Fachworkshops
- Messeteilnahmen und die Veranstaltung von Automotive-Branchentagen
- die organisatorische Hilfe bei FE-Projekten
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Abteilung 4
Referat Grundsatz Wirtschaftspolitik; Digitalisierung der Wirtschaft
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