Veranstaltung „Maritime Horizonte“

Neue Impulse für Wertschöpfung in ganz Deutschland

06.11.2024
maritime horizonte

Staatssekretär Jochen Schulte in der Diskussion auf der Veranstaltung "Maritime Horizonte" in der Landesvertretung MV. Fotos: Landesvertretung MV

„Das war ein starker Impuls für die maritime Branche in MV und weit darüber hinaus“, sagte Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, mit Blick auf die Veranstaltung „Maritime Horizonte“ am Montagabend (04.11.2024) in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin. Rund 150 geladene Gäste, darunter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Prof. Dr. Peter Bofinger von der Universität Würzburg, Siemtje Möller, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium der Verteidigung, und der maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, diskutierten in der Hauptstadt über die Zukunftsperspektiven der Branche.

Schulte betonte: „Ein erheblicher Teil der maritimen Wertschöpfung findet nicht nur in den norddeutschen Häfen und Werften statt, sondern auch bei den vielen Zulieferbetrieben im Süden. Die im Zuge der Energiewende und angesichts der angespannten geopolitischen Lage anstehenden Investitionen in Infrastruktur, Schiffbau und Marine kommen deshalb Gesamtdeutschland zugute.“ Schulte mahnte in dem Zusammenhang auch die auskömmliche Finanzierung des Bundes für die Hafeninfrastruktur an. Diese „massiven Investitionen“ könnten nicht allein von den Küstenländern geschultert werden. „Die maritime Wirtschaft ist ein industrieller Kern Deutschlands und von hoher strategischer Wichtigkeit.“

Nur eine Woche vor der Veranstaltung war in der Staatskanzlei in Schwerin das „Maritime Zukunftskonzept“ an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übergeben worden. Die etwa 80 Seiten umfassende Strategie, die vom maritimen Zukunftsbeirat des Landes mit 21 Expertinnen und Experten entwickelt wurde, formuliert zentrale Handlungsempfehlungen für die maritime Wirtschaft. Schlüsselthemen des Konzepts sind die Innovationskraft in der Offshore-Windindustrie und die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft, die für die Branche und die Energiewende entscheidend sind.

Mit „Maritime Horizonte“ setzte Mecklenburg-Vorpommern ein Zeichen für eine bundesweite Stärkung der maritimen Wirtschaft. Ziel ist es, die strukturelle Bedeutung dieser Branche als Impulsgeber sowohl für die Küstenregionen als auch für das industrielle Rückgrat in den süddeutschen Ländern ins Bewusstsein zu rücken und so die Synergien für eine gemeinsame wirtschaftspolitische Ausrichtung zu nutzen.

 

Mehr Infos: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/maritime-Wirtschaft/