„Auf Wirtschaftstour“ – Unternehmensbesuch bei RoweMed AG – Medical 4 Life in Parchim und SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG in Lübz

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat sich am Mittwoch (23.08.) bei zwei Unternehmen im Landkreis Ludwigslust-Parchim - RoweMed AG - Medical 4 Life in Parchim und SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG in Lübz - über aktuelle Vorhaben informiert. „In der Region Ludwigslust-Parchim zeigt sich eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung. Das ist dem hohen Engagement, dem verantwortungsvollen Wirken und dem unternehmerischen Mut der Firmenchefs und ihrer Mitarbeitenden zu verdanken. Die Unternehmen zeigen Innovationskraft, technisches Können und tragen so dazu bei, dass sich die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern gut entwickeln kann“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Stete Investitionen in Forschung und Entwicklung - RoweMed AG - Medical 4 Life

Das kunststoffverarbeitende Medizintechnik-Unternehmen RoweMed AG - Medical 4 Life entwickelt, produziert und vermarktet innovative Medizinprodukte für die Bereiche Injektions-, Infusions- und Transfusionstechnik. Die Produktion am Standort Parchim erfolgt ausschließlich in zertifizierten Reinräumen. Weiterhin werden in der über 400 Quadratmeter großen Produktion, die sich in zertifizierten Reinräumen befindet, zahlreiche Fertigungsverfahren praktiziert. Mit Stand vom August 2023 sind vor Ort 170 Mitarbeitende beschäftigt. Das Unternehmen setzt gemeinsam mit dem Institut für Implantattechnologie und Biomaterialien e.V. (IIB) ein Verbundforschungsvorhaben um zum Thema „MediFlow - Innovatives Filtrations- und Reservoirsystem zur Steigerung der Patienten- und Prozesssicherheit in der personalisierten Zell- und Gentherapie“. „Die RoweMed AG hat sich zu einem gefragten Anbieter medizinischer Standard- und Spezialprodukte entwickelt. Dank steter Investitionen in den Standort und vor allem in die Bereiche Forschung und Entwicklung gelangen innovative und marktfähige Produkte aus Mecklenburg-Vorpommern in die Welt hinaus“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition des Verbundforschungsvorhabens beträgt rund 4,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Projektpartner in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro (IIB) und rund 1,6 Millionen Euro (RoweMed) aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Geplante Erweiterung sichert Arbeitsplätze - SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG

Das Lübzer Unternehmen Saint-Gobain Isover G+H AG gehört zum französischen Konzern Saint-Gobain, der 1999 das ehemalige Mineralwollewerk in Lübz erwarb. Derzeit fertigen rund 90 Mitarbeitende nicht brennbare Glaswolle, Steinwolle und „Ultimate“ (Mineralwolle) für Wärme- und Kältedämmung sowie Schallschutz. Die Wolle wird in Form von Rollen, Platten, Rohrschalen und Zuschnitten an den Baustoffhandel, Baumärkte, den Technischen Handel, verschiedene Verarbeiter und die Industrie verkauft. Die Mineralwolle verfügt nach Unternehmensangaben unter anderem über eine besonders niedrige Wärmeleitfähigkeit und erzielt so eine optimale Dämmwirkung. Jetzt plant das Unternehmen, den Standort Lübz um eine zweite Fertigungslinie zu erweitern. Ziel ist nach Unternehmensangaben, das Fertigungsvolumen für Dämmstoffe erheblich zu erweitern. „Nachhaltiges, ressourcenschonendes Bauen ist ein immer wichtiger werdendes Thema. Vor allem die Dämmung von Häusern, egal ob Neubauten oder Bestandsgebäude, trägt dazu bei, Heizkosten zu minimieren. Dem Lübzer Unternehmen Isover ist es gelungen, sich für ihre Produkte im Markt einen guten Namen zu erarbeiten. Jetzt soll am Standort erweitert werden. Das sichert hochwertige Arbeitsplätze in der Region“, sagte Meyer.