Wirtschaftsminister Glawe wirbt um dänische Investitionen in Mecklenburg-Vorpommern

Glawe: Geografische Lage des Landes ist attraktiv für Dänemarks Unternehmen

14.10.2021

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Donnerstag in Kopenhagen (Dänemark) um Investoren für Mecklenburg-Vorpommern geworben. „Wir zeigen in Kopenhagen, dass unser Land ein zukunftsfähiger Investitionsstandort ist. Vor allem die geografische Lage im Ostseeraum mit Brückenfunktion nach Nord- und Osteuropa ist ein Standortvorteil, der für dänische Unternehmen attraktiv ist.

Die Industrie- und Gewerbestandorte in Mecklenburg-Vorpommern bieten hervorragende Rahmenbedingungen, beispielsweise der Industriestandort Laage bei Rostock sowie die Großgewerbestandorte Pommerndreieck und Pasewalk. Auch der Industriestandort am Fährhafen Sassnitz-Mukran auf der Insel Rügen bietet aufgrund seiner umfangreichen infrastrukturellen Anbindung attraktive Flächen für Investoren“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Internationale Wahrnehmung von Mecklenburg-Vorpommern als Investitionsstandort verbessern

„Ziel ist es, die überregionale und internationale Wahrnehmung Mecklenburg-Vorpommerns als Investitionsstandort stärker auszubauen. Das geht am besten über die persönliche Ansprache von Unternehmen. Einige dänische Unternehmen konnten wir bereits von den wirtschaftlichen Vorzügen in Mecklenburg-Vorpommern überzeugen. Jetzt wollen wir diesen Weg weiter beschreiten“, sagte Glawe. Zu den in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelten dänischen Unternehmen zählen die Berrigarden GmbH aus Lübz (Herstellung und Verarbeitung von Trockenobst, getrockneten Rohwaren und Pasten), die Schur Pack Germany GmbH aus Gallin (Verpackungslösungen aus Kartons), die Arla Foods Deutschland GmbH – Zweigniederlassung Upahl (Molkereiunternehmen), die Netto ApS & Co. KG aus Stavenhagen (Hauptsitz und Logistikunternehmen von NETTO Deutschland), die Beton Fertigteilwerk Rostock GmbH – Bach Gruppe aus Kavelstorf (Fertigung von Stahl- und Spannbetonfertigteilen), JYSK (Dänisches Bettenlager – Bettenwelten GmbH & Co. KG aus Zarrentin (Logistikdienstleister), Möbel-Wikinger aus Rostock und Stralsund (Möbel und Wohnaccessoires) und die Darguner Brauerei GmbH aus Dargun.

Dänemark liegt auf Platz drei der wichtigsten Außenhandelspartner des Landes

„Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark verbessern sich stetig. Die Außenhandelsaktivitäten haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Dänemark liegt auf Platz drei der wichtigsten Außenhandelspartner unseres Landes, nach den Niederlanden und Polen“, sagte Glawe.

Im Jahr 2020 ist vor allem dank gestiegener Exporte mit 990 Millionen Euro der bisher höchste Wert erreicht worden, so dass die Außenhandelsbilanz mit einem Überschuss von 177 Millionen Euro abschloss (Vorjahr: 9 Millionen Euro). Der Anteil Dänemarks am Gesamtaußenhandel Mecklenburg-Vorpommerns beträgt 6,7 Prozent. Im Jahr 2020 wurden aus Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von 583 Millionen Euro nach Dänemark exportiert (+ 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Hauptexportgüter waren Rohre aus Eisen oder Stahl, Milch und Milcherzeugnisse (ausgenommen Butter und Käse), Halbwaren und Düngemittel. Von Dänemark nach Mecklenburg-Vorpommern sind 2020 Waren im Wert von 406 Millionen Euro importiert worden (- 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Dänemark belegt damit Platz sechs der wichtigsten Importpartner des Landes. Die Hauptimportgüter waren Halbwaren, Milch und Milcherzeugnisse (ausgenommen Butter und Käse), Waren aus Kunststoffen und Maschinen.

Die Investorenveranstaltung in Kopenhagen wurde organisiert von der Landes-Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV gemeinsam mit der Deutsch-Dänischen Außenhandelskammer und fand in den Räumen der Deutschen Botschaft statt.