Rudolph: Türen öffnen und Zugang zu Märkten ermöglichen
25.09.2019Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph ist für zwei Tage nach Bulgarien gereist. Gemeinsam mit Vertretern aus dem Wirtschafts- und Gesundheitswesen, der Landeswirtschaftsfördergesellschaft „Invest in MV“ sowie der BioCon Valley® GmbH wirbt Staatssekretär Dr. Rudolph in der Hauptstadt Sofia und in der Region Plovdiv um Investoren. „Mecklenburg-Vorpommern und Bulgarien sind derzeit wirtschaftlich noch nicht eng miteinander verbunden. Das ist noch deutlich ausbaufähig. Und genau darum geht es: Wir möchten künftig enger zusammenarbeiten. Für innovative Ideen und Technologien sowie die Erschließung neuer Märkte bietet Mecklenburg-Vorpommern einen attraktiven Wirtschaftsstandort mit ausreichend großen Gewerbeflächen und hochqualifizierten Arbeitskräften“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph.
Kooperationen in den Branchen Automotive, Gesundheitswesen und IT
Geplant sind unter anderem Gespräche im Wirtschafts- und im Gesundheitsministerium sowie mit der Tourismusministerin Bulgariens. Zudem gibt es Treffen mit dem Vorstand des Automotive Clusters Bulgarien, dem Vorstand der Bulgarischen Assoziation der Software Unternehmen sowie der Leitung des Universitätsklinikums in Sofia. „Wir wollen vor Ort Kooperationspotenziale ausloten. Mecklenburg-Vorpommern übernimmt dank seiner geografischen Lage im Ostseeraum eine Brückenfunktion nach Nord- und Osteuropa. Vor allem in den Branchen Automotive, Gesundheitswesen und IT sehe ich gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Wir werden die Vorzüge des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern sowie die innovativen Produkte und Dienstleistungen unserer Unternehmen in Bulgarien vorstellen. ´Made in Germany` ist für viele Unternehmen ein wertvolles Qualitätsmerkmal, welches auch den Produktionsstandort Mecklenburg-Vorpommern attraktiv macht. Wir nutzen diese Möglichkeiten und präsentieren unsere Standortvorteile“, machte Rudolph deutlich.
Tradition der Partnerschaften weiter ausbauen
Städtepartnerschaften zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Bulgarien sind bereits etabliert. So besteht beispielsweise eine langjährige Städtepartnerschaft (seit 1966) zwischen der Hansestadt Rostock und der bulgarischen Hafenstadt Warna. Ebenso verbindet die Städte Waren (Müritz) und Gorna Oryahovitsa, eine Stadt im Norden Bulgariens (Provinz Veliko Tarnovo), seit Mai 2002 eine Partnerschaft. „Auf diese teilweise lange Tradition und Partnerschaft können wir aufbauen“, so Rudolph weiter.
Türen öffnen und Zugang zu Märkten ermöglichen - Außenhandel zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Bulgarien
„Der Außenhandel zwischen Bulgarien und Mecklenburg-Vorpommern bewegt sich auf einem geringen Niveau. Mit der Reise wollen wir Türen öffnen und den Zugang zu den Märkten ermöglichen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend. Im Jahr 2018 betrug das Volumen nach Angaben des Statistischen Amtes insgesamt 23 Millionen Euro. Mecklenburg-Vorpommern hat Waren im Wert von 18 Millionen Euro nach Bulgarien exportiert (ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), vor allem Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (3,6 Millionen Euro), Hebezeuge und Fördermittel (3 Millionen Euro) sowie Landwirtschaftsmaschinen und Ackerschlepper (2,4 Millionen Euro). Importiert wurden Waren im Wert von fünf Millionen Euro (+67 Prozent), vor allem Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (2,2 Millionen Euro), Ölfrüchte (1,5 Millionen Euro) sowie Obstzubereitungen und Obstkonserven (0,3 Millionen Euro).