Glawe: Attraktivität des Standortes für hafenaffine Industrie- und Gewerbeunternehmen erhöhen
10.12.2019Der Großgewerbestandort Mukran Port in Sassnitz auf der Insel Rügen soll intensiver vermarktet werden. „Wir unterstützen am Mukran Port die Vermarktung von Industrieflächen. Das Ziel der Initiative ist die Erhöhung der überregionalen Aufmerksamkeit und Bekanntheit des Industriestandortes am Mukran Port. Das steigert die Attraktivität des Standortes für hafenaffine Industrie- und Gewerbeunternehmen, sich dort anzusiedeln. So wollen wir nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit der Region sichern und stärken“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Die Umsetzung erfolgt durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft „Invest in Mecklenburg-Vorpommern“ GmbH. Neben der Stärkung der Bekanntheit des Standortes geht es auf der Grundlage des erstellten Vermarktungskonzeptes um die konkrete Anwerbung von Investoren für den Standort im Rahmen einer Direktansprache.
Infrastrukturelle Anbindung des Hafens bietet gute Voraussetzungen
Der Mukran Port bietet auf einer Gesamtfläche von knapp 430 Hektar Fähr-, Eisenbahn-, Multipurpose- und Offshore-Terminals sowie umfangreiche Produktions- und Lagerflächen. Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. Er liegt unmittelbar an der offenen See und ermöglicht der Schifffahrt eine unkomplizierte Ansteuerung. Derzeit wird ein Teil des Flächenareals im Hafengebiet für Offshore-Windpark-Montagetätigkeiten sowie für die Lagerung bis zur Verlegung der Nordstream 2 Pipelines genutzt. Zuvor wurden diese ebenfalls in Mukran mit Beton ummantelt. „Die infrastrukturelle Anbindung des Hafens ist ideal – vor allem die kombinierten Breit- und Normalspuranbindungen bis zur Verladerampe stellen sicher, dass der Güterumschlag über das betriebseigene Schienennetz im Hafen- und im Bahnhofsbereich möglich ist. So kann unkompliziert vom Schiff auf den LKW umgeladen werden“, sagte Glawe. Betreiber des Hafens ist die Fährhafen Sassnitz GmbH mit den Gesellschaftern Stadt Sassnitz (90 Prozent) und Land Mecklenburg-Vorpommern (10 Prozent).
„Das wichtigste Thema für uns in Vorpommern ist und bleibt die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen. Neben den beiden Großgewerbestandorten Pasewalk-Stettin und Pommerndreieck ist Mukran auf Rügen damit die dritte Vermarktungsoffensive für Vorpommern. Gerade mit der Anbindungsmöglichkeit nach Skandinavien und Russland entsteht hier ein hochattraktiver Standort mit großem internationalem Potenzial, was der erste Testzug nach China eindrucksvoll zeigte“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann.
Wirtschaftsministerium und Vorpommernfonds unterstützen vor Ort
Die Gesamtkosten der geplanten Aktivitäten betragen 150.000 Euro. Die „Invest in MV“ erhält zur Umsetzung je 75.000 Euro zu gleichen Teilen vom Wirtschaftsministerium und aus dem Vorpommernfonds.