LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2019

Glawe: Brückenschlag zwischen Forschung und Entwicklung zur wirtschaftlichen Nutzung

02.07.2019

Die Ausschreibung für den LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2019 ist jetzt gestartet - bis zum 30. August 2019 können sich Unternehmen, Einzelpersonen und Projektgruppen von Forschungseinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern bewerben. „Der erfolgreiche Brückenschlag von der Forschung und Entwicklung hin zur wirtschaftlichen Nutzung eines Produktes, eines Verfahrens oder einer Dienstleistung – darum geht es bei der Auszeichnung zum LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis. Wir suchen Unternehmen, Einzelpersonen oder Projektgruppen aus Mecklenburg-Vorpommern, die diesen Weg gegangen sind“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.


Wirtschaftsnahe Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte gesucht

Mit dem „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ sollen Unternehmen und wissenschaftlich ausgebildete Einzelpersonen oder von solchen geleitete Personengruppen ausgezeichnet werden, die sich um den erfolgreichen Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus Mecklenburg-Vorpommern in die wirtschaftliche Nutzung in Form von Produkten, Verfahren und technologischen Dienstleistungen besonders verdient gemacht haben. Ziel ist es, Wissenschaftler dazu anzuregen, ihre Arbeitsergebnisse intensiver in die Unternehmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern einzubringen. „Wir brauchen wirtschaftsnahe Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte, die in Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft entstehen und in konkrete Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. Dadurch entstehen zukunftsorientierte und hochwertige Arbeitsplätze im Land. Um die Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, würdigen wir öffentlichkeitswirksam mit dem Preis innovative Projekte“, sagte Glawe.

Das Wirtschaftsministerium sowie die Industrie- und Handelskammern des Landes vergeben den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ für Produkt- und Verfahrensinnovationen sowie innovative technologische Dienstleistungen. Schirmherr ist der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Die Auszeichnungen werden am 23. Oktober 2019 in Greifswald vergeben.


Weitere Informationen und Bewerbungen:

Die Bewerbungen werden nach folgenden Kriterien durchgesehen: technische bzw. wirtschaftliche Vorteile und Umsetzbarkeit; Neuheitsgrad, Aktualität, Anwendungsbreite; Nutzung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft; unternehmerische Leistung, Risikobereitschaft, persönlicher Einsatz; wirtschaftlicher Erfolg, Marktfähigkeit sowie Schaffung von Arbeitsplätzen.

Für die Auszeichnung des „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreises Mecklenburg-Vorpommern“ steht ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung. Der Preis kann auch geteilt werden.

Die Bewerbungsunterlagen für den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ sollen in einfacher Ausfertigung vollständig mit ausgefülltem Bewerbungsformular sowie gutem Bildmaterial und gegebenenfalls Skizzen/Grafiken des Produktes bis zum 30. August 2019 an folgende Adresse eingesendet werden:

IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern, Gunnar Hagemann, Katharinenstraße 48, 17033 Neubrandenburg, E-Mail: gunnar.hagemann@neubrandenburg.ihk.de oder bei den Industrie- und Handelskammern zu Rostock beziehungsweise zu Schwerin.

Es sind auch Online-Bewerbungen möglich unter www.boelkowpreis.de.


Informationen zum LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis

Seit 2003 vergeben das Wirtschaftsministerium und die drei Industrie- und Handelskammern des Landes - in diesem Jahr federführend durch die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern - jährlich den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“. Schirmherr ist Wirtschaftsminister Harry Glawe. Ausgezeichnet werden Unternehmen und Wissenschaftler für neuartige Innovationen in Form von Produkten, Verfahren und technologischen Dienstleistungen. Ein Ziel ist es, Innovationen und wissenschaftliche Erkenntnisse intensiver in die Unternehmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern einzubringen.

Für den Technologiepreis steht ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung. Der Sonderpreis „Digitalisierung“ ist mit 2.000 Euro von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH dotiert.

Der Namensgeber Dr. Dr. hc. mult. Ludwig Bölkow war ein gebürtiger Schweriner und Mitbegründer des Konzerns Messerschmidt-Bölkow-Blohm (MBB), aus dem die DASA (heute EADS) entstand.


Die Preisträger aus dem vergangenen Jahr :

Den LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern gewann die GWA Hygiene GmbH aus Stralsund für ihr Projekt „Digitaler Assistent für die Krankenhaushygiene – NosoEx“.

Dabei handelt es sich um ein Hygiene Monitoring System, bestehend aus zwei Hardwarekomponenten und einer webbasierten Software. Das System besteht aus einer Platine, die in handelsübliche Hygienespender eingebaut werden kann und einem Transponder, den das Personal trägt. Es protokolliert die Betätigung von Händedesinfektionsmittelspendern und wertet die Hygienesituation tagesaktuell aus.

 

Ein Sonderpreis Digitalisierung ging an Philipp Engel von der Hochschule Neubrandenburg für das Projekt „Open Automativ Deformation Monitoring System (Open ADMS)”.

Dabei handelt es sich um eine Software-Plattform für die messtechnische Überwachung von Ingenieurbauwerken, Brücken, Tunneln, Dämmen, Rutschhängen, Steilküsten oder Geländeoberflächen. Es werden Verformungen mit Hilfe von Sensoren zeitkontinuierlich und automatisiert erfasst, gespeichert, analysiert, in drahtlose Sensornetzwerke verteilt und bei Grenzwertüberschreitungen Alarme auslöst. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber vorhandenen Lösungen besteht darin, dass die benötigte Software kostenfrei ist, das System über offene Schnittstellen und standardisierte Datenaustauschformate leicht angepasst werden kann und bereits vorhandene Software nutzbar bleibt. Das Verfahren ist ebenso bei Industrieanlagen anwendbar wie beispielsweise bei Windkraftanlagen. Die Entwicklung erfolgte an der Hochschule Neubrandenburg.