Glawe: Gründungen sind Grundlagen für Wirtschaftswachstum und Modernisierung der Wirtschaftsstruktur – mehr Gründungen in Zukunftsmärkten
19.09.2019„Start up and fly“ lautete das Motto des Wirtschaftsempfanges der Industrie- und Handelskammer (IHK) Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag. Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Gründerkultur und Unternehmensnachfolgen. „Existenzgründungen und Startups, sind wesentliche Grundlagen für Wirtschaftswachstum und eine Modernisierung der Wirtschaftsstruktur. Sie schaffen zusätzliche Angebote und neue Geschäftsmodelle. Darüber hinaus beleben die jungen Unternehmen den Wettbewerb. Das wollen wir weiter vorantreiben und unterstützen Gründungsinteressierte und junge Unternehmen bei Ihren Vorhaben. Wir brauchen vor allem mehr Gründungen in den Zukunftsmärkten wie beispielsweise Gesundheitswirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie damit verbunden der Dienstleistungsbereich“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.
Vielfältige Gründungsunterstützung – rechtzeitig und umfassend informieren unter gruender-mv.de
„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern ein breites Angebot an Gründungsunterstützung für alle Phasen von der Ideengewinnung bis zur Gründung. Entscheidend ist für die neuen Unternehmenslenker, sich rechtzeitig und umfassend zu informieren, etwa bei den Wirtschaftskammern im Land“, sagte Glawe.
So unterstützt beispielsweise das MV-Gründerstipendium Gründungswillige mit Hochschulabschluss oder beruflicher Praxis bei der Umsetzung ihrer innovativen und wissensbasierten Geschäftsidee durch Beihilfen zum Lebensunterhalt für bis zu 18 Monate. Hier geht es monatlich um 1.200 Euro, bei Promovierten um 1.400 Euro, die aus Mitteln des „Europäischen Sozialfonds“ (ESF) finanziert werden. Damit soll der Start in eine Selbstständigkeit erleichtert und exzellente Köpfe in Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Unternehmen sollen ermutigt werden, ein eigenes innovatives, technologieorientiertes und wissensbasiertes Startup zu wagen. Über die ebenfalls ESF-finanzierte Richtlinie zur Förderung von Entrepreneurship werden Projekte gestärkt, die insbesondere Studierende für das Unternehmertum begeistern und bei der Unternehmensgründung begleiten sollen, beispielsweise durch Ideenwettbewerbe und Coaching. Das Projekt TechnoStartup MV bietet begleitende bedarfsorientierte Beratung für Gründungsvorhaben in technologie- und wissensbasierten Bereichen sowie bedarfsgerechte Schulungen an.
Alle zur Gründung notwendigen Informationen, einen Gründungsfahrplan mit Hinweisen sowie in der Rubrik Förderung eine Liste mit Gründungsunterstützern und Kontaktadressen sind umfassend und übersichtlich auf www.gruender-mv.de dargestellt. Ergänzend werden Weiterbildungstermine, Hinweise zu aktuellen Wettbewerben für Start-ups und interaktive Online-Hilfen angeboten. Darüber hinaus sind auf dem Gründerportal über 200 bereits umgesetzte Start-up-Ideen aus Mecklenburg-Vorpommern in Interviews und Videos abgebildet.
Planvolle Unternehmensübergaben sichern Wissen und Können
„Für den Erhalt der Wertschöpfung und zur Sicherung der Arbeitsplätze im Land ist es wichtig, auch den unternehmerischen Generationswechsel sicher zu gestalten. In unseren Unternehmen steckt hochwertiges Wissen und Können, das erhalten bleiben muss. Deshalb unterstützen wir die Übergabe“, sagte Glawe. Das Wirtschaftsministerium fördert aus Mitteln des „Europäischen Sozialfonds“ (ESF) die Nachfolgezentrale MV in Trägerschaft der Bürgschaftsbank MV und unter Beteiligung der Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern im Land. Ziel ist es, den Prozess der Unternehmensnachfolge in Mecklenburg-Vorpommern planvoll, abgestimmt und strukturiert durchzuführen.
Informationen zur Industrie- und Handelskammer:
Die Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern ist eine berufsständische Selbstverwaltungskörperschaft des öffentlichen Rechts. Der Bezirk der IHK umfasst die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Sie vertritt nach eigenen Angaben für ca. 25.000 Mitgliedsunternehmen die Interessen der gewerblichen Wirtschaft ihres Bezirks in den Landkreisen.