Glawe: Digitalisierung ist Chance für heimische Wirtschaft – Wirtschaftsministerium unterstützt Unternehmen
24.08.2018Das Thema Digitalisierung steht im Fokus der „Technologiekonferenz MV 2018 – Zukunft für den Mittelstand“, die am 19. September in Rostock stattfindet. „Digitalisierung ist eine Chance für die heimische Wirtschaft. Wir unterstützen die Unternehmen auf diesem Weg. Dafür bietet die Technologiekonferenz ein gutes Forum. Wir zeigen die Potenziale der Digitalisierung vor allem für kleine und mittlere Unternehmen auf und stellen Fördermöglichkeiten vor“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Bis zum 12. September sind Anmeldungen für die Konferenz möglich.
Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern zeigen erfolgreich umgesetzte Digitalisierungsprojekte
Auf der Fachtagung präsentieren Unternehmen praxiserprobte Digitalisierungsverfahren. So wird unter anderem die flexible assistierte Bestückung von Stanz- und Tiefziehmaschinen des Unternehmens Lang Metallwarenproduktion Neubrandenburg GmbH gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP (Rostock) vorgestellt.
Die FLZ Stahl- und Metallbau Lauterbach GmbH berichtet von der Einführung einer innovativen Technologie zur umweltschonenden Oberflächenbehandlung durch Brünieren. Zudem wird das Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 in Mecklenburg-Vorpommern seine Beratungs- und Unterstützungsangebote vorstellen, hierbei wird speziell der Bereich Medizintechnik hervorgehoben werden. Auch das Informationsmobil zu digitalen Anwendungen der Kampagne Breitband@Mittelstand steht von 13:00 Uhr bis 18:30 Uhr am Veranstaltungsort.
Wirtschaftsministerium unterstützt Digitalisierung der Wirtschaft
Im Rahmen der Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) hat das Wirtschaftsministerium Möglichkeiten für Unternehmen geschaffen, sich bei einem Einstieg in den Digitalisierungsprozess begleiten zu lassen. Insgesamt stehen in der europäischen Förderperiode 2014 bis 2020 168 Millionen Euro für Forschung, Entwicklung und Innovation zur Verfügung. Unternehmen erhalten so die Möglichkeit, Förderung für die Inanspruchnahme von externem Sachverstand zur Analyse der Produktions- und Leistungsprozesse und der anschließenden Umsetzung in Form von Prozessinnovationen in Anspruch zu nehmen. Um Unternehmen und die Qualifizierung von Arbeitnehmern zu unterstützen, sind eine Reihe von Förderprogrammen geöffnet und erweitert worden. Hierzu zählen die Qualifizierungsrichtlinie, die Einstellungsrichtlinie und die Förderung von Prozessinnovationen. Neu wird in die Richtlinie zur Förderung, Entwicklung und Innovation der Fördertatbestand „Investitionen in Folge von Prozessinnovationen“ aufgenommen. „Das Wirtschaftsministerium stellt die Rahmenbedingungen bereit, damit durch eine gezielte und aktive Förderpolitik Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in die Lage versetzt werden, Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte mit Erfolg realisieren können. Dazu gehört auch die Digitalisierung als Querschnittstechnologie“, sagte Glawe.
Informationen und Anmeldemöglichkeiten für die Technologiekonferenz
Die Technologiekonferenz findet am 19. September 2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr in der Universität Rostock (Hörsaalgebäude Physik, Albert-Einstein-Str. 24, 18059 Rostock) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bis zum 12. September sind Anmeldungen möglich unter veranstaltung@rostock.ihk.de oder Telefon 0381/33 81 01.
Informationen zum „Strategierat Wirtschaft-Wissenschaft MV“
Veranstalter der Konferenz ist der „Strategierat Wirtschaft-Wissenschaft MV“. Dieser wurde durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit berufen. Ziel ist es, insbesondere eine enge Beratung und Begleitung des Landes zur Steigerung der Technologie- und Innovationskompetenz zu leisten und sich für die Förderung der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft einzusetzen. Mitglieder des Strategierates sind die fünf Wirtschaftskammern des Landes, fünf Hochschulen, fünf anwendungsbezogene außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, der Verbund der Technologiezentren sowie die Ministerien für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit; Bildung, Wissenschaft und Kultur; Energie, Infrastruktur und Digitalisierung sowie Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern.