Die REE Rabe Eidberger Engineering GmbH stellt sicherheitstechnische Schließanlagen, insbesondere von patentierten Universalzylindern für Feuerschutztüren, her. Jetzt plant das Unternehmen, seinen Sitz in der Feldberger Seenlandschaft (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) neu anzusiedeln. „Das Unternehmen hat sich mit der Entwicklung und Herstellung von Schließsystemen sowie den passenden Werkzeugen in der Branche einen Namen erarbeitet. Jetzt soll der Unternehmenssitz nach Mecklenburg-Vorpommern verlagert werden, um aus der Feldberger Seenlandschaft hinaus deutschlandweit die Produkte zu vertreiben. Neue Absatzmärkte werden erschlossen, drei neue Arbeitsplätze für die Region sind zunächst geplant“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Produktionsstätte und Schulungszentrum entstehen vor Ort
Das Unternehmen ist bisher in Berlin tätig und entwickelt dort Türöffnungswerkzeuge für Haustüren sowie Geräte- und Software für Transpondertechnik. Jetzt ist ein Umzug in die Feldberger Seenlandschaft geplant, um künftig die ausgelagerten Tätigkeiten wie beispielsweise Montage, Lagerung und Vertrieb selbst vorzunehmen. Am Standort sollen eine Betriebsstätte unter anderem mit Produktions- und Lagerräumen sowie einem Elektroniklabor neu gebaut werden. Mit Inbetriebnahme des neuen Gebäudes sollen Werkzeuge der Sicherheitstechnik neu- und weiterentwickelt werden. Nach Unternehmensangaben bestehen aus den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Abschlepp- und Schlüsseldienste Anfragen für Schulungen. Aus diesem Grund entsteht ebenfalls ein Schulungszentrum mit Spezialwerkstatt vor Ort. „Mit der Investition des Unternehmens und der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen wird das verarbeitende Gewerbe in der Region gestärkt“, sagte Glawe.
Verarbeitendes Gewerbe im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gab es im Zeitraum Januar bis September 2017 im verarbeitenden Gewerbe (Betriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern) knapp 7.850 Beschäftigte, die einen Umsatz in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro erwirtschafteten. „Wir brauchen mehr Jobs im verarbeitenden Gewerbe, denn das sind vor allem Jobs, die saisonunabhängig sind“, betonte Wirtschaftsminister Glawe abschließend.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens betragen rund 1,3 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) im Rahmen des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 401.000 Euro.
Informationen zu gewerblichen Investitionen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt
Seit dem Jahr 1990 wurden im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte für 1.635 Investitionsvorhaben Fördermittel in Höhe von rund 584,29 Millionen Euro bei einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 2,54 Milliarden Euro ausgegeben. Die Förderung erfolgte unter anderem aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) einschließlich Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER). Mit den Investitionsvorhaben im Rahmen der einzelbetrieblichen Förderung wurden knapp 14.550 neue Dauerarbeitsplätze geschaffen und knapp 28.780 Dauerarbeitsplätze gesichert.