Glawe: Berufliche Schule Technik in Lankow wird neu gebaut – Modernisierung im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum
24.05.2016Das Wirtschaftsministerium unterstützt den Neubau der Beruflichen Schule Technik Schwerin (Gadebuscher Straße) sowie die bauliche Modernisierung und Modernisierung der Ausstattung in der Metalltechnik im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum (Ziegeleiweg). „Mit der Umsetzung der Vorhaben wird die Aus- und Weiterbildungsqualität auf hohem Niveau gesichert. Die Standortbedingungen werden deutlich verbessert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe im Anschluss an die heutige Kabinettssitzung in Schwerin.
Neubau Berufliche Schule Technik in Schwerin-Lankow
Die Berufliche Schule Technik befindet sich in einem Altbau aus DDR-Zeiten in Lankow. „Die Bedingungen sind weder Schülern noch Lehrern weiter zuzumuten. Unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit auch im Hinblick auf die Zukunft ist ein Abriss des alten und die Neuerrichtung eines Gebäudes entschieden worden. Die Risiken im Hinblick auf die vorhandene Substanz, die Einhaltung der Bedingungen gerade im Brandschutz und der Blick auf die Bewirtschaftungskosten waren hierfür ausschlaggebend. Durch den Neubau werden die räumlichen Voraussetzungen für einen zentralen Standort geschaffen“, so Glawe weiter. Die Nebenstellen der Schule (Schweriner Weststadt und Süd) sollen geschlossen werden. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 23,16 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 20,84 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
„Bauliche Modernisierung“ und „Modernisierung der Ausstattung in der Metalltechnik“ im Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum (SAZ)
Das Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V. (SAZ) ist ein anerkannter und zertifizierter Bildungsdienstleister, der auf eigenem Gelände am Ziegeleiweg in Schwerin vor allem Verbundausbildung, aber auch Weiterbildung im gewerblich-technischen und kaufmännischen Bereich für die Kunststoff-, Elektro- und Metallbranche anbietet. Derzeit erfolgt mit über 700 Teilnehmern aus 200 Unternehmen die Ausbildung im Verbund. Mit dem jetzigen Vorhaben sind Investitionen in die „Bauliche Modernisierung“ der Räumlichkeiten sowie „Modernisierung der Ausstattung in der Metalltechnik“ geplant. „Das Vorhaben ermöglicht die Beibehaltung einer beruflichen Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau. Eine hochwertige berufliche Aus- und Weiterbildung ist ein bedeutender Standortfaktor für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bestehender Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Bereits jetzt ist in verschiedenen Bereichen ein Mangel an qualifiziertem Nachwuchs feststellbar“, betonte Glawe.
Geplant ist bei den baulichen Investitionen die Schaffung von Theorie- und werkstattnahen Unterrichtsräumen, die Modernisierung von Heizung, Treppenhaus, Elektroinstallation, Dach und Sanitäranlagen sowie die Fenstererneuerung und die Modernisierung und Dämmung der Fassade. Darüber hinaus soll die Parkplatzsituation verbessert werden. Bei der Modernisierung und Erneuerung der Ausrüstung in der Metalltechnik wird unter anderem der CNC-Schulungsbereich beispielsweise durch die Erneuerung der CNC-Drehmaschine und die Anschaffung von Geräten zur Mess- und Qualitätsüberwachung unterstützt. Darüber hinaus werden fünf konventionelle Drehmaschinen und zwei konventionelle Fräsmaschinen zur Metallbearbeitung angeschafft.
Es ist vorgesehen, die Investitionen anteilig aus Mitteln des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern und aus Eigenmitteln zu finanzieren. Die förderfähigen Gesamtausgaben belaufen sich auf 1,66 Millionen Euro. Der beim Wirtschaftsministerium beantragte Zuschuss beträgt rund 497.300 Euro aus GRW-Mitteln und der beantragte Zuschuss des Bundes umfasst rund 994.600 Euro.