Glawe: Aufschwung hält an - Konjunkturmotor läuft
26.09.2016Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) ist in Mecklenburg-Vorpommern spürbar gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Amtes ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2016 um 2,0 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 gestiegen. „Der Konjunkturmotor läuft, der Aufschwung hält an. Die wirtschaftliche Entwicklung legt weiter zu. Besonders das verarbeitende Gewerbe, der Dienstleistungsbereich und auch die Landwirtschaft tragen zum Wachstum erheblich bei“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Montag.
Wachstumstreiber ist verarbeitendes Gewerbe
Wirtschaftsminister Glawe machte auf die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik aufmerksam. „Vor allen Dingen auch der Fokus auf Neuansiedlungen und Erweiterungen macht sich bemerkbar. Das verarbeitende Gewerbe ist der Wachstumstreiber der heimischen Wirtschaft. Das ist ein gutes Zeichen. Unternehmern erweitern oder siedeln sich neu an. Das schafft Arbeit im Land“, betonte Glawe weiter. „Wichtig ist, dass viele Menschen von der guten wirtschaftlichen Entwicklung am Ende auch beim Einkommen profitieren. Wir haben noch viel zu tun“.
Um Investoren im In- und Ausland werben
„Entscheidend ist es, intensiv um Investoren sowohl im Inland als auch im Ausland zu werben. Vor allen Dingen im deutschsprachigen Ausland, aber auch in Russland oder der Türkei haben sich die Ansiedlungsbemühungen bemerkbar gemacht. Der Markteintritt ist gelungen, daran sollten wir weiterarbeiten. Ist eine Tür geöffnet muss weiter viel getan werden, damit diese offen bleibt“, forderte Glawe und verweist auf aktuelle Ansiedlungen. Das Medizintechnikunternehmen Ypsomed aus der Schweiz (Burgdorf) plant in Schwerin die Eröffnung einer Produktionsstätte für die Herstellung von Injektionssystemen. In den kommenden sechs Jahren werden rund 200 Arbeitsplätze entstehen. Die Deutsche Großwälzlager GmbH, ein Unternehmen mit russischer Beteiligung der Kirov-Gruppe, hat sich in Rostock angesiedelt. Die Firma produziert Rollen- und Kugeldrehverbindungen sowie Zahnkränze (22 Arbeitsplätze). Die Deutsche Bogenn GmbH, eine Tochterfirma der türkischen MIR Technologie Holding, baut im Fährhafen Sassnitz-Mukran ein neues Werk zur Herstellung von Rohren (65 Arbeitsplätze).
Potential der jungen wirtschaftlichen Bereiche nutzen
„Wir müssen sowohl unsere wirtschaftlich entwickelten Bereiche wie das verarbeitende Gewerbe, die Ernährungswirtschaft, den Handel, den Tourismus sowie das Handwerk weiter unterstützen. Vielfältige Chancen liegen auch in den wirtschaftlich noch jungen Bereichen wie die Gesundheitswirtschaft sowie Forschung, Entwicklung und Innovation“, so Glawe abschließend.