Neuansiedlung – Großbäcker errichtet Betriebsstätte für Bio- und Clean Label Produkte in Waren (Müritz)

Glawe: Traditionelle Backkunst aus Mecklenburg-Vorpommern für nationalen und internationalen Markt – 49 neue Arbeitsplätze entstehen

02.05.2016
Produktionshalle Gro%C3%9Fb%C3%A4ckerei Waren

Momentan entsteht die 2.000 qm große Produktionshalle, Foto: Steinofen-Meister GmbH & Co. KG

Die in Waren (Müritz) gegründete Steinofen-Meister GmbH & Co. KG baut seit Ende 2015 seine Betriebsstätte im Gewerbegebiet Rothegrund in Waren an der Müritz. Der Schwerpunkt der Produktion wird dabei auf hochwertige Frisch- und Tiefkühlbackwaren gerichtet sein. Nach der traditionellen „Steinofenqualität“ sollen überwiegend sogenannte Clean Label und Bio-Produkte für den nationalen und internationalen Markt produziert werden. „Der Trend auf dem Lebensmittelmarkt ist unübersehbar. Immer mehr Kunden legen besonderen Wert auf sogenannte Clean Label Erzeugnisse ohne Zusatzstoffe oder setzen gänzlich auf Bio-Produkte. Mit der Steinofen-Meister GmbH & Co. KG können wir nun ein innovatives Unternehmen bei uns im Land fördern, das diese Nische im Markt bedienen möchte. Der Startschuss zur Produktion ist für den August 2016 geplant. In dem Unternehmen werden 49 neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Auf insgesamt 3.000 Quadratmetern entsteht in den nächsten Monaten ein moderner Betrieb. Allein 2.000 Quadratmeter sind dabei der Herstellung der Frisch- und Tiefkühlbackwaren vorbehalten. Diese unterscheiden sich deutlich von den üblichen Standardprodukten. In Abstimmung mit seinen Kunden möchte das Unternehmen gezielt auf deren Wünsche eingehen und jeweils speziell entwickelte Teiglinge herstellen. Das können beispielsweise Pizzaschnecken, Flammkuchen, Quarkbrezeln oder auch Honig-Krustis sein. Deren Vertrieb erfolgt direkt an Discounter oder Großhändler. Bisher kooperiert der Steinofen-Meister bereits mit der Stadtbäckerei Kühl und bekannten Supermärkten hierzulande sowie in Skandinavien. „Besonderen Wert auf eine ökonomische und ökologische Ausrichtung wird bei der Betriebsstätte gelegt. Mit einem modernen Blockheizkraftwerk samt Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung soll gegenüber herkömmlichen Backbetrieben 60 Prozent der Energie gespart werden“, so Glawe weiter.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mit circa 2,1 Millionen Euro. Die Investitionen der Steinofen-Meister GmbH & Co. KG belaufen sich auf insgesamt rund 8,3 Millionen Euro.