Eröffnung der FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG im Industriepark Schwerin

Glawe: 40 neue Arbeitsplätze sind vor Ort entstanden - Recyclinganlage verarbeitet Kunststoffabfälle werterhaltend weiter

05.08.2016
FVH Folienveredlung

Wirtschaftsminister Harry Glawe bei der Eröffnung der FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co. KG in Schwerin (Foto: Rainer Cordes)

Am Freitag hat Wirtschaftsminister Glawe das neu angesiedelte Unternehmen FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co. KG in Schwerin eröffnet. Das Unternehmen hat im Industriepark Schwerin eine Betriebsstätte zur Herstellung von Regranulaten durch Recycling von Folienabfällen errichtet. „Hier ist eine industrielle Recyclinganlage gebaut worden, eine Recyclinganlage, in der Kunststoffabfälle werterhaltend weiterverarbeitet werden. 40 neue Arbeitsplätze sind vor Ort entstanden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort.

Recyclingtechnologie: aus Folienabfällen entstehen Granulate zur Weiterverwertung

Das Unternehmen hat eine Recyclingtechnologie installiert, bei der Kunststoffe gewaschen, von anhaftenden Papieraufklebern und anderen Verschmutzungen befreit werden, so dass im Ergebnis aus Folienabfällen hochwertige Polyethylen-Granulate (PE-Granulate) entstehen. Diese Granulate werden wiederum als Rohstoff beispielsweise für die Herstellung neuer Folien, Kunststoffrohre oder Kunststoffplatten für die Landwirtschaft verwendet. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 21,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 6,8 Millionen Euro. „Die Ansiedlung des Unternehmens ist ein weiterer Baustein in der positiven Entwicklung im Industriepark Schwerin. Vor allem die herausragenden Standortfaktoren sprechen für sich – eine gut ausgebaute Infrastruktur, die verkehrsgünstige Lage sowie die Nähe zur Metropolregion Hamburg. Wir werden weiterhin die Ansiedlung und die Erweiterung von Unternehmen in der Region eng begleiten“, sagte Glawe.

Industriepark Schwerin wächst – rund 1.000 Arbeitsplätze sind entstanden

Neben der FVH Folienveredlung Hamburg GmbH & Co. KG haben sich die ZIM Flugsitz GmbH, der Luftfahrt-Zulieferer Flamm Aerotec, der Automobilzulieferer PTS Precision, der Kunststoffspezialist United Caps Schwerin GmbH und der Kaffeekapselhersteller Nestlé im Industriepark Schwerin angesiedelt. Zuletzt hatte das Medizintechnikunternehmen Ypsomed mit Hauptsitz Burgdorf (Schweiz) angekündigt, im Industriepark eine neue Produktionsstätte zu errichten. Die Ypsomed Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Injektionssysteme zur Verabreichung von Flüssigmedikamenten. Das Unternehmen will stufenweise wachsen und plant, innerhalb von sechs Jahren rund 200 neue Stellen zu schaffen. Derzeit sind im Industriepark rund 1.000 Arbeitsplätze entstanden.