Classic Conditorei GmbH plant Erweiterung

Glawe: Neue Produktideen geplant – 19 Arbeitsplätze werden gesichert – Ernährungsindustrie ist verlässlicher Beschäftigungsmotor in MV

23.12.2016

Die Classic Conditorei GmbH plant eine Erweiterung ihrer Betriebsstätte in Steffenshagen (Landkreis Rostock). Das Familienunternehmen produziert deutsche und französische Konditorei- und Bäckereispezialitäten, betreibt fünf Cafés und beliefert mehr als 80 Hotels, Cafés und Restaurants in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Berlin. „Seit mehr als 135 Jahren fertigt die Classic Conditorei GmbH Spezialitäten in ihrer Backstube. Jetzt soll erweitert werden, um aktuelle Lebensmitteltrends in neue Produkte umzuwandeln. Mit der Vergrößerung der Produktion werden 19 Arbeitsplätze gesichert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Neue Produkte geplant: Kuchen im Glas, Pralinen und Speiseeis

Die vorhandene Betriebsstätte soll umgebaut und vergrößert werden. Dafür werden unter anderem Kühl- und Kälteanlagen, Patisserie- und Schokoladenmaschinen sowie Küchen-, Spül- und Lagertechniken angeschafft. Ziel ist es nach Unternehmensangaben, Arbeitsprozesse effektiver zu gestalten, um Raum für eine Erweiterung des Angebotes zu schaffen. Mit der Neuentwicklung von Produkten speziell für das Exportgeschäft – beispielsweise Kuchen im Glas, Pralinen und Speiseeis – soll eine neue Produktionslinie aufgebaut werden, die auch Großserienfertigungen zulässt. Nach Unternehmensangaben werden die Produkte bisher nach Finnland exportiert; zukünftig sollen auch Lieferungen nach Russland erfolgen. „Die Veränderungen in der Betriebsstätte erlauben der Classic Conditorei GmbH eine Erweiterung der Produktionsmenge, die Herstellung neuer Produkte und die Anpassung an neue technische Erfordernisse. So ist das Unternehmen gut aufgestellt für die Zukunft“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen für die Unternehmenserweiterungen betragen 740.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 170.000 Euro.

Ernährungsindustrie ist verlässlicher Beschäftigungsmotor

Die Ernährungsindustrie nimmt in Mecklenburg-Vorpommern einen großen wirtschaftlichen Stellenwert ein. „Die Branche ist innerhalb des verarbeitenden Gewerbes gemessen an der Zahl der Beschäftigten und des Umsatzes der größte Industriezweig des Bundeslandes. Das spricht für die stetige Entwicklung der Ernährungswirtschaft in den vergangenen Jahren. Die Ernährungsindustrie ist ein verlässlicher Beschäftigungsmotor“, sagte Glawe. In den 87 Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten waren im ersten Halbjahr 2016 im Durchschnitt über 14.400 Personen tätig, die einen Umsatz in Höhe von 2,2 Milliarden Euro erwirtschafteten. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. „Diese Kombination aus traditionsreichen und neu gegründeten, regionalen und internationalen Unternehmen trägt zum Branchenerfolg bei“, sagte Glawe.

Investitionsvorhaben in der Ernährungsbranche

Seit 1990 sind in Mecklenburg-Vorpommern 458 Vorhaben der Ernährungsbranche bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,7 Milliarden Euro in Höhe von rund 474 Millionen Euro unterstützt worden. Die Mittel stammen in der Regel aus der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Durch die Vorhaben sind mehr als 9.800 Arbeitsplätze neu entstanden und über 25.000 Jobs wurden gesichert. Unter anderem haben sich die SternMaid GmbH in Wittenburg, das Edeka-Fleischwerk in Valluhn, die Toffee Tec GmbH und Sweet Tec GmbH in Boizenburg und das Nescafé Dolce-Gusto-Werk in Schwerin angesiedelt. „Wir werden Ansiedlungen und Erweiterungen auch im kommenden Jahr unterstützen“, sagte Wirtschaftsminister Glawe abschließend.