CENTOGENE AG baut Standort in Rostock aus

Glawe: 73 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen – 155 Jobs werden gesichert – Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ausbauen

23.08.2016

Die CENTOGENE AG baut den Standort Rostock aus. In der Hansestadt haben am Dienstag Vertreter aus Politik und Wirtschaft feierlich den Grundstein für den Neubau eines modernen Bürogebäudes mit Diagnostikzentrum für seltene Krankheiten gelegt. „Das Unternehmen erstürmt aus der Exzellenzforschung der Universität Rostock mit internationaler Spitzentechnologie den Weltmarkt in der Individualisierten Medizin. Es entsteht eine Betriebsstätte mit Zukunft, die von Spitzenforschung, Entwicklung und Produktion geprägt ist. Die Kombination von Forschung, Entwicklung und Produktion bietet hervorragende Chancen für nachhaltige und gut bezahlte Arbeitsplätze“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus vor Ort.

Ausbau für mehr Wachstum – Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Das Unternehmen betreibt auf dem Gebiet der Medizin molekularbiologische und gentherapeutische Laboratorien. Die CENTOGENE AG unterstützt weltweit medizinische Institutionen, Ärzte und Patienten bei genetischen und biochemischen Analysen seltener Erkrankungen. Die Firma ist in den vergangenen drei Jahren stark gewachsen. Eine Erweiterung der Kapazitäten an dem Standort in der Schillingallee ist nicht mehr möglich, deshalb wird in Rostock in ein neues Gebäude „Am Strande“ investiert. „Die Aktivitäten im Forschungs- und Entwicklungsbereich werden stetig ausgebaut. Das macht sich auch deutlich bei den Arbeitsplätzen bemerkbar. Nach Abschluss der Investitionen werden insgesamt 73 zusätzliche Dauerarbeitsplätze für Laborassistenten und Medizinische Fachassistenten geschaffen - 155 Dauerarbeitsplätze werden gesichert“, so Glawe weiter. Das Team der CENTOGENE AG besteht aus hochqualifizierten Mitarbeitern und Spezialisten in den Bereichen Biologie, Bioinformatik, Biochemie und Chemie. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 34,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Zuschüssen in Höhe von 12,5 Millionen Euro.

Mehr Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft

Als eine der führenden europäischen Einrichtungen für die molekulare Diagnostik bietet die CENTOGENE AG zusätzlich genetische Beratungen an, führt Neugeborenen-Screenings durch und versorgt Ärzte und Labore mit diagnostischen Lösungen. Neben der Etablierung neuer Analytik und Technologien konnten Forschungsprojekte in Kooperation mit der Universität Konstanz und Rostock umgesetzt werden. „Erfolgreiche Firmenansiedlungen sowie die Stärkung der vorhandenen regionalen Wirtschaft bei Forschung, Entwicklung, Innovationen und Investitionen sind wichtige Bausteine der Wirtschaftspolitik in Mecklenburg-Vorpommern. Wir brauchen noch mehr Zusammenarbeit von regionaler Wirtschaft und Forschungseinrichtungen im Land. Mit der Grundsteinlegung ist auch die Basis für genau solche Kooperationen gelegt worden“, betonte Wirtschaftsminister Glawe abschließend.

Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Innovation in Mecklenburg-Vorpommern

Der Fokus des Wirtschaftsministeriums liegt in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 unter anderem auf der Weiterführung der Verbundforschungsförderung (Kooperationen von Wirtschaft und Wissenschaft), der Unterstützung von Schutzrechtsaktivitäten bis hin zur Konzentration der Technologiepolitik auf die Zukunftsfelder Maschinenbau, Information und Kommunikation, Energie, Ernährung, Mobilität und Gesundheit. Für die EU-Förderperiode 2014 bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium 168 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.