Glawe: Erweiterung sichert 21 Arbeitsplätze und schafft drei neue Jobs
14.01.2015Nr. 09/15 - 14.01.2015 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Das Unternehmen WTF-Galvanotechnik aus Kratzeburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) hat sich seit seiner Gründung durch Wolf-Thilo Fortak im Jahr 1991 vom Gestellbauer zu einem industriellen Dienstleister der galvanotechnischen Industrie entwickelt. Das Unternehmen will nun erweitern. „Als Zwei-Mann-Betrieb gestartet, ist es der WTF-Galvanotechnik gelungen, sich über Spezialisierungen einen guten Ruf zu verschaffen. Mit dem nun geplanten Vorhaben werden 21 bestehende Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs im Bereich des verarbeitenden Gewerbes geschaffen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe. Galvanotechnik ist die Veredlung eines Gegenstandes mit Metall unter Zuhilfenahme von elektrischem Strom.
Neubau einer Produktionshalle
In Kratzeburg entwickelt und fertigt das Unternehmen vorwiegend Produkte für Unternehmen aus dem Bereich Galvanik, etwa Gestelle, Warenträger, Apparate aus Titan oder Anlagenkomponenten. In Kooperation mit anderen Unternehmen werden auch Pumpen, größere Transportsysteme sowie komplette Oberflächenbehandlungsanlagen produziert. Um weiterhin im Wettbewerb gut aufgestellt zu sein, plant die WTF-Galvanotechnik die Erweiterung des Bürogebäudes, den Um- und Ausbau der vorhandenen Halle, den Neubau einer 1.312 Quadratmeter großen Produktionshalle sowie den Einbau einer Kran- und Schweißabsauganlage. Das Unternehmen ist Mitglied der Internationalen Vereinigung der Hartanodisierer (IHAA) und wirkt dort nach eigenen Angaben bei der Weiterentwicklung der Aluminiumveredlung (Hartanodisierverfahren) mit. „Auf diese Weise können neue Verfahren stetig weiterentwickelt werden. Sie führen im Ergebnis zu marktfähigen Produkten“, so Glawe weiter.
Galvanik-Produkte sind international gefragt
Nach Unternehmensangaben umfasst das Absatzgebiet der in Kratzeburg hergestellten Produkte ganz Deutschland sowie europäische Länder wie Spanien, Niederlande, Belgien, Polen, Rumänien, Schweden und die Türkei. „In Mecklenburg-Vorpommern hergestellte oder verarbeitete Produkte sind international gefragt - das zeigt die Unternehmensgeschichte der WTF-Galvanotechnik. Wir brauchen mehr Unternehmen im Land, die international aktiv sind, denn mit dem Export werden Arbeitsplätze bei uns gesichert, neue Jobs geschaffen und neue Märkte erschlossen“, betonte Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt Unternehmenserweiterung
Die Gesamtinvestitionen der Unternehmenserweiterung betragen rund 1,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 327.000 Euro.