Glawe: Investitionen in Angebotserweiterungen sichern acht Arbeitsplätze und schaffen sechs neue Jobs
21.01.2015Nr. 15/15 - 21.01.2015 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Das Sanitätshaus Köhler Orthopädie- und Rehatechnik GmbH & Co. KG in Wismar plant den Neubau einer Betriebsstätte am Schiffbauerdamm. „Das Unternehmen will sich breiter aufstellen und stößt am bisherigen Standort an seine Grenzen. Mit der Erweiterung werden acht Arbeitsplätze gesichert und mehr als sechs neue geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass das Sanitätshaus dann auch die Möglichkeiten hat, zwei jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zu bieten“, betonte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe in Schwerin.
Mit dem Neubau, welcher von der Medim WISMAR GmbH & Co. KG als Eigentümer errichtet und dem Sanitätshaus als Mieter zur Verfügung gestellt wird, sollen auch Räumlichkeiten für Fachärzte und Physiotherapeuten entstehen. Weiterhin ist nach Unternehmensangaben geplant, neben der Fertigung von Prothesen, Orthesen, Einlagen und Stützkorsetts den Bereich der Myoelektrik auszubauen. Dabei handelt es sich um mikroprozessionsgesteuerte Prothesen und Orthesen, die über Muskelkontraktionen Elektroden steuern und damit eine Prothese in Bewegung bringen. Diese Hilfsmittel sollen in Kooperation mit einer Hochschule selbst entwickelt oder weiterentwickelt und dann im Sanitätshaus gefertigt werden.
„Aus der täglichen Berufspraxis im Handwerk entstehen oft Ideen für Neu- oder Weiterentwicklungen von Produkten und Dienstleistungen. Ich ermutige die Unternehmen, gemeinsam mit den Hochschulen des Landes Projekte für die wirtschaftsnahe Forschung und Entwicklung anzugehen. Dieser Bereich ist in der neuen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 im besonderen Fokus“, sagte Glawe. Das Wirtschaftsministerium stellt in diesem Zeitraum 168 Millionen Euro für Forschung, Entwicklung und Innovation aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.
Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen für die Unternehmenserweiterung in Wismar auf rund 4,9 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 961.000 Euro.