Glawe: Wirtschaftskurs geht in die richtige Richtung – positive Entwicklung ist Erfolg und Ansporn gleichermaßen
29.04.2015Nr. 128/15 - 29.04.2015 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) ist in Mecklenburg-Vorpommern im Gesamtjahr 2014 um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2013 gestiegen. „Die heimische Wirtschaft hat im vergangenen Jahr angezogen und ordentlich zugelegt. Es geht voran. Besonders das verarbeitende Gewerbe und auch die Bauwirtschaft boomen, auch der Dienstleistungsbereich konnte punkten. Dies ist Beleg für die guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Land. Der Kurs stimmt“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Mittwoch in Schwerin.
Wachstum im verarbeitenden Gewerbe deutlich über Bundesschnitt
Das verarbeitende Gewerbe hat nach Angaben des Statistischen Amtes einen Anteil an der Wirtschaftsleistung des Landes von 11,8 Prozent, 2013 waren es noch 10,1 Prozent. Im Vergleich von 2014 zu 2013 stieg die Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe um 8,1 Prozent (Bund +2,2 Prozent/neue Länder: +3,2 Prozent; alte Länder: +2,1 Prozent). „Wir liegen beim Wachstum des verarbeitenden Gewerbes deutlich über dem Bundesschnitt. Hier machen sich vor allem die Erweiterungen und Neuansiedlungen bei uns im Land bemerkbar“, betonte Glawe weiter. Im Baugewerbe nahm die Bruttowertschöpfung um 2,4 Prozent (Bund: +3,7 Prozent; neue Länder: +3,8 Prozent; alte Länder: +3,7 Prozent) zu, das Baugewerbe hat einen Anteil an der Wirtschaftsleistung von 6,5 Prozent. Die Bruttowertschöpfung ist im Dienstleistungsbereich um 0,4 Prozent angestiegen.
MV im Aufholprozess - Strukturwandel im Land kommt voran
Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt) stieg bundesweit 2014 ebenfalls um 1,6 Prozent (neue Länder ohne Berlin: 1,4 Prozent). „Wir liegen im Bundestrend. Die positive Entwicklung ist Erfolg und Ansporn gleichermaßen. Der Strukturwandel bei uns im Land kommt voran, das verarbeitende Gewerbe wächst, die wirtschaftliche Basis verbreitert sich. Gleichwohl befindet sich Mecklenburg-Vorpommern weiter in einem Aufholprozess. Es gibt noch viel zu tun“, sagte Glawe.
„Unser Land ist ein attraktiver Investitionsstandort. Wir werden weiter die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen darauf ausrichten und dies noch bekannter machen. Das Standortmarketing wurde kontinuierlich ausgebaut. Wirtschaftliche Schwerpunktbereiche der Unterstützung bleiben das verarbeitende Gewerbe, die Gesundheitswirtschaft, die Ernährungswirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Handwerk, Bau und Tourismus“, betonte Glawe.
Für die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen stehen in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 rund 311 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation 168 Millionen Euro.
Herausforderungen gemeinsam meistern – Export ausbauen
Wichtig ist es die anstehenden Aufgaben gemeinsam zu meistern. „Herausforderung für die heimische Wirtschaft ist es, vor allem das Exportgeschäft auszubauen. Auch wenn wir bislang nicht allzu stark im Vergleich zu anderen Ländern von den Russland-Sanktionen betroffen sind, müssen wir insgesamt sehen, inwieweit sich die internationalen Konflikte auch bei uns im Land wirtschaftlich bemerkbar machen könnten. Im maritimen Bereich bleibt es wichtig, dass die Unternehmen insbesondere an den Werftstandorten neue Aufträge akquirieren. Dies stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen“, so Glawe abschließend.