Glawe: Wirtschaftliche Entwicklung im Land kommt voran
24.09.2015Die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt/BIP) ist in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Amtes im ersten Halbjahr 2015 um 1,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 gestiegen. "Die wirtschaftliche Entwicklung im Land geht weiter voran. Erfreulich ist, dass besonders das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungsbereich zu diesem Wachstum beitragen konnten. Das zeigt auch, der wirtschaftliche Kurs stimmt. Es zahlt sich heute aus, dass die Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik konsequent auf den ersten Arbeitsmarkt ausgerichtet ist", sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe am Donnerstag in Schwerin. Mecklenburg Vorpommern liegt mit 1,4 Prozent beim BIP-Wachstum im Bundesdurchschnitt.
Neuansiedlungen und Erweiterungen sorgen für mehr Jobs im Land
"Vor allem die Erweiterungen und Neuansiedlungen der vergangenen Jahre machen sich bei uns im Land bemerkbar. Sie sind Motor des Aufschwungs. Neue Arbeitsplätze entstehen, bestehende Jobs werden gesichert. Die Bereitschaft und die Voraussetzungen für Unternehmen zu wachsen, sind weiter vorhanden", betonte Glawe weiter. In Schwerin will sich beispielsweise die Flugsitz GmbH aus Markdorf (Baden-Württemberg) ansiedeln, über 50 neue Arbeitsplätze entstehen. In Rostock investiert die russische Kirov-Gruppe im Fischereihafen in ein Produktionswerk für sogenannte Großwälzlager. Es entstehen 22 neue Arbeitsplätze. Im Industriegebiet Poppendorf bei Rostock baut der Medizintechnikspezialist CLEARUM GmbH eine Produktionsstätte. Am Gewerbestandort Pommerndreieck bei Grimmen hat der Trockenfruchtproduzent BIOSANICA seine Kapazitäten ausgebaut. Gestartet in 2012 mit 12 Arbeitsplätzen sind bis heute 35 Arbeitsplätze dort entstanden.
Verarbeitendes Gewerbe zieht an – Neue Märkte erschließen
Im Verarbeitenden Gewerbe haben beispielsweise die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten in MV im Zeitraum Januar bis Juni 2015 einen Zuwachs der Umsätze um +4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 6,4 Mrd. Euro zu verzeichnen. In diesen Betrieben waren im Monatsdurchschnitt 46.060 Personen beschäftigt, das waren +2,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Trotz des Erfolges gibt es noch eine Menge zu tun. Vor allem im Exportgeschäft haben wir noch Potential. Es gilt auch aufgrund schrumpfender Binnenmärkte weiter kontinuierlich neue Märkte zu erschließen", sagte Glawe.
"Wir müssen noch deutlicher zeigen, was Mecklenburg-Vorpommern gegenüber anderen Standorten für Investitionen besonders auszeichnet. Die Hauptverkehrsadern oder die Premiumlage an der Kaikante zählen in unserem Land beispielsweise dazu", sagte Glawe. "Wirtschaftliche Schwer-punktbereiche der Unterstützung sind das verarbeitende Gewerbe, die Gesundheitswirtschaft, die Ernährungswirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie Handwerk, Bau und Tourismus", betonte Glawe. Für die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen stehen in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020 rund 311 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung, für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation weitere 168 Millionen Euro.
Quelle: Pressemitteilung Nr. 351/15 - Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus MV