Machbarkeitsstudie „Industrie- und Gewerbeflächenkonzeption“ für die Regiopolregion Rostock

Schulte: Bedarfe lokalisieren und Infrastruktur der Zukunft planen

22.09.2023

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt den Regionalen Planungsverband der Region Rostock aus GRW-Mitteln mit 600.000 Euro (bei 800.000 Euro Gesamtkosten) bei der Erarbeitung einer Industrie- und Gewerbeflächenkonzeption.

Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hob bei der Übergabe des Förderbescheides die besondere Rolle der Regiopolregion Rostock und die damit verbundenen wirtschaftlichen Möglichkeiten hervor: „Die Regiopolregion Rostock bietet durch seine zentrale Lage an der Ostsee zwischen den Metropolen Hamburg und Berlin gute Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen. Wir rechnen aufgrund der geografischen Lage in den kommenden Jahren mit einer erhöhten Nachfrage bei Industrieflächen und müssen bereits jetzt die Bedarfe der Zukunft vorbereiten, um diese Nachfrage bedienen zu können.“

Ein Baustein der Studie ist die Erarbeitung der fachlichen Grundlage zur Identifikation von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für Industrie und Gewerbe in der Regiopolregion Rostock. Ein weiterer Baustein der Studie ist die Erarbeitung eines Konzeptes zur modularen Entwicklung der gesamten Ver- und Entsorgungsinfrastruktur für vorhandene und zukünftige Industrie- und Großgewerbestandorte in der Region Rostock mit Kapazitäten zur Brauchwasserversorgung und Abwasserentsorgung.

Eine der zu betrachtenden Varianten bei der Brauchwasserbereitstellung ist auch eine mögliche Meerwasserentsalzungsanlage.

Der Rostocker Überseehafen, das Autobahnkreuz A19/A20 und der Flughafen Laage machen die Region zu einem Dreh- und Angelpunkt für den baltischen und weltweiten Wirtschaftsverkehr. Trotz dieser günstigen Voraussetzungen konnten Großgewerbe- und Industriefirmen in der jüngsten Vergangenheit nicht für eine Ansiedlung in der Regiopolregion gewonnen werden. Es fehlt an hafennahen Industrieflächen und vielerorts, als Grundlage potentieller Ansiedlungen, an ausreichenden Kapazitäten zur Wasserver- und Abwasserentsorgung.